Die Verhaltenstherapie versteht sich als wissenschaftliches Therapieverfahren, welches einen symptomorientierten Ansatz verfolgt. Dabei wird Verhalten als extern beobachtbares Reaktionsmuster auf Umgebungsreize verstanden, das zudem innere Erlebenszustände ausdrückt. Mit „Verhalten“ sind demnach sowohl beobachtbare Verhaltensweisen als auch kognitive, emotionale, motivationale und physiologische Vorgänge gemeint, die im Laufe der Entwicklung erlernt und in Interaktion mit der Umgebung verfestigt werden. Psychische Beschwerden werden entsprechend als Ergebnis von bewussten und nicht-bewussten Lernprozessen (Erfahrungen) verstanden. Schwerpunkte der Therapie sind entsprechend
- die Analyse der Bedingungen zur Entstehung und Aufrechterhaltung der psychischen Symptomatik,
- eine Anleitung zur aktiven Veränderung des Handelns, Denkens und Fühlens und
- die Herausarbeitung vorhandener Stärken und Fähigkeiten.
Die Verhaltenstherapie arbeitet dementsprechend:
- problemorientiert
- zielorientiert
- handlungsorientiert
- bedingungsorientiert
- als Hilfe zur Selbsthilfe
Therapeutische Hilfe erhalten Sie bzw. Ihr Kind für folgende Problembereiche:
- Angst- und Panikstörungen sowie spezifische Phobien
- Depressionen
- Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörungen (ADS und ADHS)
- Störungen des Sozialverhaltens
- Belastungs- und Anpassungsstörungen
- Tic-Störungen
- Zwangsstörungen
- Essstörungen
- selbstverletzendes Verhalten
- Trauer
- Trennungsängste
- Schlafstörungen
- Einnässen und Einkoten
- Selbstwertprobleme
- Konflikte mit Gleichaltrigen und Mobbingerfahrungen
- emotionale Belastungen bei Scheidung / Trennung der Eltern
Informationen für Eltern:
Infobroschüre der BPtK (Bundespsychotherapeutenkammer)
Informationen für Kinder und Jugendliche:
Infoflyer der DGVT (Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie e. V.)